Die Geschichte der Burschenschaft Ghibellinia besteht aus mehreren Zeitsträngen. In ihr vereinigen sich hauptsächlich die Werdegänge der Burschenschaften Ghibellinia zu Leipzig (Namensgeberin), der Burschenschaft Pleassavia zu Leipzig (Farben) und der Burschenschaft Borussia zu Hannover (Stiftungsdatum und Hochschulort). Nach dem 2. Weltkrieg kamen 1953 noch Teile der Leipziger Sportschaft Angaria und 1966 die Berliner Burschenschaft Frankenburgia hinzu.
Am 18.01.1868 wurde in Einbeck an der Königlichen Maschinenbauschule der Wissenschaftliche Verein UNITAS als farbentragende, schlagende Verbindung gegründet. Nach wechselvoller Geschichte ließ sich dieser nach dem 1. Weltkrieg als Burschenschaft Borussia mit den Farben Schwarz-Blau-Gold und dem Wahlspruch ,,In Unitate Robur“ in Hannover nieder. Dort bestand die Burschenschaft bis zum Verbot der Burschenschaften 1935.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde mit Borussia als einer Wurzel die Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig gegründet. Nach Kriegsende und durch die Unterdrückung der sowjetischen Besatzungsmacht war an einen geregelten und freien Studienbetrieb in Leipzig nicht zu denken. Die ansässigen Burschenschaften siedelten sich fast alle -zum Teil als Fusionen- in den westlichen Besatzungszonen an.
So auch die Burschenschaften Ghibellinia (gegründet in Leipzig 1874 als Gabelsberger Stenographen-Verein) und Plessavia (gegründet 1878 als Neuphilologischer Wissenschaftlicher Verein) aus Leipzig, die bereits vor ihrem Verbot 1935 zwangsfusioniert waren, und nunmehr durch Mitglieder, die im Raum Hannover lebten, dort reaktiviert werden konnten.
Schon im Jahre 1950, als die ersten burschenschaftlichen Bewegungen sich organisierten, enstand so die Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig, die von Beginn an Mitglied der Deutschen Burschenschaft ist.
Im Laufe der ersten Jahre kamen immer wieder Versprengte aus anderen Korporationen, die nicht mehr rekonstituiert werden konnten, hinzu. 1953 nahm Ghibellinia ein größere Anzahl Alter Herren der ehemaligen Leipziger Sportschaft Angaria auf, die seitdem ebenfalls das blau-weiß-goldene Band tragen.
Als nach dem Berliner Mauerbau 1961 die dortigen Korporationen teilweise von ihrem Nachwuchspotenzial abgeschnitten wurden, kam es zu zahlreichen Vertagungen von Burschenschaften. Die Berliner Burschenschaft Frankenburgia, mit der Ghibellinia schon längere Zeit freundschaftlich verbunden war, fand so über eine komplette Fusion Aufnahme bei den Bundesbrüdern in Hannover.
Heute ist die Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig eine in Hannover etablierte Verbindung, die mit Stolz und Selbstbewusstsein auf ihre Wurzeln zurückblickt.
Unitas Einbeck Ilmenau
B! Borussia Hannover
B! Plessavia Leipzig
B! Ghibellinia Leipzig
B! Ghibellinia Leipzig
B! Plessavia Leipzig
Sp! Angaria Leipzig
B! Frankenburgia Berlin
Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig
Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig
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